Ich bin vielleicht
kein Nihilist per definitionem, aber ich weigere mich zu
leugnen, dass dies alles hier aus NICHTS entstanden ist und
somit, streng genommen, auch NICHTS ist bzw. wieder zu NICHTS
werden wird. Ich kann die Erkenntnis ertragen, dass dies
alles keinen Sinn macht, oder sagen wir mal so, ich bediene
mich nicht bei den drei großen sinnerzeugenden Ks:
Karriere, Kinder,
Kirche.
Geboren wurde ich 1961, am Ende des analogen Zeitalters, und das Leben war für mich immer schon sowohl unheimlich schön als auch ganz schön unheimlich. Warum, weiß ich nicht, hatte wahrscheinlich mit meinen Eltern zu tun, die mich und meine Schwestern zwar ausreichend fütterten und uns ein Dach über dem Kopf gaben, nur die Geborgenheit, die fehlte; und so entwickelte ich wohl nie ausreichende Bodenhaftung.
Ich machte eine Ausbildung zum Maschinenbau-Ingenieur, obwohl ich nie Schräubchenzeichner werden wollte und balgte mich als Pazifist 1980/81 mit der Polizei bei Straßenschlachten in Zürich und anderswo.
Ich spielte Schlagzeug, um draufzukommen, wie beknackt ich Bands (im speziellen Sänger und Gitarristen) finde und jobbte als Kindergärtner, um nach einem Jahr zu entscheiden, dass ich keine Kinder möchte bzw. nicht als Erwachsener nochmal jahrelang Lego spielen will.
Ich arbeitete engagiert als Skipper, obwohl ich beim Segeln immer ein bißchen seekrank war und verbrachte neun Jahre mit einer Frau, die viel zu hart für mich war.
Ich studierte Architektur, um nach vier Jahren Tätigkeit in der Branche zu realisieren, dass ich unmöglich weiterhin gemeinsam mit den selbstgefälligen post-modernen Kollegen die Städte verschandeln will.
Ich baute Gras in großem Stil an, um dann unliebsamen Besuch von Herren in Zivil mit kurzläufigen Schusswaffen am Gürtelhalfter zu bekommen und fünf Monate Untersuchungshaft mit Gewaltverbrechern zu erleben.
Ich bin als jobsuchend gemeldet, darf aber wegen meiner Vorstrafe als Architekt nicht mehr arbeiten, für ganz einfache Jobs bin ich maßlos überqualifiziert und für alle anderen fehlt mir das Leumundszeugnis.
Ich schreibe Bücher, in denen keine Vampire vorkommen, obwohl ich weiß, dass sich nur Vampirromane wirklich gut verkaufen und habe keine Hoffnung für homo sapiens und die Umwelt, obwohl die Hoffnung die treibende Kraft in meinem Leben ist.
Insofern habe ich so manche Klippe des Lebens erfolgreich-unrühmlich umschifft und fühle mich somit bestens, denn stehe ich etwa nicht mit beiden Beinen im Leben?
Geboren wurde ich 1961, am Ende des analogen Zeitalters, und das Leben war für mich immer schon sowohl unheimlich schön als auch ganz schön unheimlich. Warum, weiß ich nicht, hatte wahrscheinlich mit meinen Eltern zu tun, die mich und meine Schwestern zwar ausreichend fütterten und uns ein Dach über dem Kopf gaben, nur die Geborgenheit, die fehlte; und so entwickelte ich wohl nie ausreichende Bodenhaftung.
Ich machte eine Ausbildung zum Maschinenbau-Ingenieur, obwohl ich nie Schräubchenzeichner werden wollte und balgte mich als Pazifist 1980/81 mit der Polizei bei Straßenschlachten in Zürich und anderswo.
Ich spielte Schlagzeug, um draufzukommen, wie beknackt ich Bands (im speziellen Sänger und Gitarristen) finde und jobbte als Kindergärtner, um nach einem Jahr zu entscheiden, dass ich keine Kinder möchte bzw. nicht als Erwachsener nochmal jahrelang Lego spielen will.
Ich arbeitete engagiert als Skipper, obwohl ich beim Segeln immer ein bißchen seekrank war und verbrachte neun Jahre mit einer Frau, die viel zu hart für mich war.
Ich studierte Architektur, um nach vier Jahren Tätigkeit in der Branche zu realisieren, dass ich unmöglich weiterhin gemeinsam mit den selbstgefälligen post-modernen Kollegen die Städte verschandeln will.
Ich baute Gras in großem Stil an, um dann unliebsamen Besuch von Herren in Zivil mit kurzläufigen Schusswaffen am Gürtelhalfter zu bekommen und fünf Monate Untersuchungshaft mit Gewaltverbrechern zu erleben.
Ich bin als jobsuchend gemeldet, darf aber wegen meiner Vorstrafe als Architekt nicht mehr arbeiten, für ganz einfache Jobs bin ich maßlos überqualifiziert und für alle anderen fehlt mir das Leumundszeugnis.
Ich schreibe Bücher, in denen keine Vampire vorkommen, obwohl ich weiß, dass sich nur Vampirromane wirklich gut verkaufen und habe keine Hoffnung für homo sapiens und die Umwelt, obwohl die Hoffnung die treibende Kraft in meinem Leben ist.
Insofern habe ich so manche Klippe des Lebens erfolgreich-unrühmlich umschifft und fühle mich somit bestens, denn stehe ich etwa nicht mit beiden Beinen im Leben?